Familie voller Hoffnung
Michael Schumacher ist noch nicht aus dem Koma erwacht.
© dpa
Melbourne.
Michael Schumacher liegt auch mehr als
70 Tage nach seinem Skiunfall weiter im künstlichen Koma, seine Familie
gibt die Hoffnung auf ein Erwachen aber nicht auf. "Es gibt immer
wieder kleine Anzeichen, die uns Mut machen. Aber wir wissen auch, dass
wir geduldig sein müssen", hieß es in einer Mitteilung durch Schumachers
Managerin Sabine Kehm (Bild) gestern.
Mehr als zwei Monate nach dem
Sturz von Schumacher im Skigebiet oberhalb von Méribel in Frankreich
seien die "sehr" ernsten Verletzungen immer noch schwer zu begreifen.
Bei seinem Sturz hatte Schumacher die Kontrolle verloren, nachdem er
über einen nicht sichtbaren Felsen gefahren war. Danach war Schumacher
mit dem Kopf auf einen anderen Felsen geprallt und hatte sich ein
schweres Schädel-Hirntrauma zugezogen. Zu schnell war Schumacher dabei
nicht unterwegs gewesen, hatten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
von Albertville ergeben. Ein Fremdverschulden lag auch nicht vor.
"Fragile Angelegenheit"
Unmittelbar nach seiner
Einlieferung in das Universitätskrankenhaus von Grenoble mussten die
Ärzte Schumacher notoperieren. Ein weiterer Eingriff an Schumachers Kopf
am zweiten Abend nach dem Sturz folgte, Lebensgefahr bestand weiter.
Über eventuelle weitere Eingriffe wurde offiziell nichts bekannt. Eine
Lungenentzündung, wie sie bei Komapatienten häufig vorkommt, überstand
Schumacher auch.
"Es tut gut zu sehen, wie viel
Anteilnahme seiner Familie entgegen gebracht wird, und ich darf sagen,
dass sie wirklich dankbar dafür ist", hieß es in Kehms Mitteilung.
Allerdings bat die ehemalige Journalistin auch darum, die Privatsphäre
der Familie zu achten. Es sei "eine sehr intime und auch fragile
Angelegenheit", schrieb Kehm.
dpa
© Mannheimer Morgen,
Donnerstag, 13.03.2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen