Sonntag, 6. April 2014

Familie voller Hoffnung

Michael Schumacher ist noch nicht aus dem Koma erwacht.
© dpa
Melbourne. Michael Schumacher liegt auch mehr als 70 Tage nach seinem Skiunfall weiter im künstlichen Koma, seine Familie gibt die Hoffnung auf ein Erwachen aber nicht auf. "Es gibt immer wieder kleine Anzeichen, die uns Mut machen. Aber wir wissen auch, dass wir geduldig sein müssen", hieß es in einer Mitteilung durch Schumachers Managerin Sabine Kehm (Bild) gestern.

Mehr als zwei Monate nach dem Sturz von Schumacher im Skigebiet oberhalb von Méribel in Frankreich seien die "sehr" ernsten Verletzungen immer noch schwer zu begreifen. Bei seinem Sturz hatte Schumacher die Kontrolle verloren, nachdem er über einen nicht sichtbaren Felsen gefahren war. Danach war Schumacher mit dem Kopf auf einen anderen Felsen geprallt und hatte sich ein schweres Schädel-Hirntrauma zugezogen. Zu schnell war Schumacher dabei nicht unterwegs gewesen, hatten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Albertville ergeben. Ein Fremdverschulden lag auch nicht vor.

"Fragile Angelegenheit"

Unmittelbar nach seiner Einlieferung in das Universitätskrankenhaus von Grenoble mussten die Ärzte Schumacher notoperieren. Ein weiterer Eingriff an Schumachers Kopf am zweiten Abend nach dem Sturz folgte, Lebensgefahr bestand weiter. Über eventuelle weitere Eingriffe wurde offiziell nichts bekannt. Eine Lungenentzündung, wie sie bei Komapatienten häufig vorkommt, überstand Schumacher auch.
"Es tut gut zu sehen, wie viel Anteilnahme seiner Familie entgegen gebracht wird, und ich darf sagen, dass sie wirklich dankbar dafür ist", hieß es in Kehms Mitteilung. Allerdings bat die ehemalige Journalistin auch darum, die Privatsphäre der Familie zu achten. Es sei "eine sehr intime und auch fragile Angelegenheit", schrieb Kehm. dpa
© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 13.03.2014

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