Samstag, 14. Januar 2012

Kriegsvorbereitungen: Was deutsche Medien verschweigen

Es ist auffällig, wie wenig im deutschsprachigen Raum derzeit über die (nachprüfbaren) Kriegsvorbereitungen westlicher Staaten berichtet wird. Stattdessen serviert die staatliche deutsche Propagandaabteilung verfälschte Nachrichten, die einst die Wasserträger eines Erich Honecker nicht besser hätten präsentieren können.


Wenn Agenturen Berichte verbreiten, dann muss man in Hinblick auf deren Wahrheitsgehalt häufig vorsichtig sein. Die vor wenigen Stunden verbreitete reißerische Behauptung, eine amerikanische Rakete sei nahe der südiranischen Ölstadt Abadan eingeschlagen, kann derzeit kein unabhängiger Beobachter überprüfen. Das freut zunächst einmal die Iraner – wir kommen noch auf den Grund für diese Freude.
Angeblich sind auch britische und amerikanische Kampfflugzeuge in iranisches Hoheitsgebiet eingedrungen. Man hört die Kriegstrommeln schlagen. Nach derzeitigem Stand gibt es zumindest einen Funken Wahrheit an dem iranischen Bericht, denn tatsächlich ist zumindest im nur wenige Kilometer Luftlinie von Abadan entfernten Irak eine westliche Drohne außer Kontrolle geraten.  Die Iraner freuen sich über reißerische Berichte über den angeblich erfolgten westlichen Kriegsangriff auf Iran (an denen es eben einen winzigen Funken Wahrheit gibt): Der Rohölpreis wird am letzten Börsentag vor dem Weihnachtsfeiertag in die Höhe schnellen. Und das freut die Iraner, deren Kassen durch diesen Propagandacoup klingeln.

Keine Propaganda sind dagegen die Kriegsvorbereitungen, die Großbritannien (mit US-Unterstützung) an einem ganz anderen Ort der Welt trifft: Argentinien, Brasilien und Uruguay fordern London in den Gewässern um die Falkland-Inseln militärisch heraus, die Briten schicken ein Atom-U-Boot und bereiten sich auf Krieg vor. Briten und Amerikaner berichten noch groß darüber – damit der Ölpreis in diesen Tagen nicht explodiert.

Deutschsprachige Qualitätsmedien schauen bei all diesen Ereignissen brav weg. Am erstaunlichsten ist die hündische Rolle der deutschen Qualitätsmedien im Falle Syriens. Die NATO hat nach übereinstimmenden Berichten renommierter unabhängiger Journalisten mehr als 600 Kämpfer, die schon in Libyen für die NATO Krieg geführt haben, über die Türkei an die syrische Grenze verlegt. Ausgerüstet wurden sie mit Waffen aus libyschen Beständen und aus einem NATO-Depot in Qatar. Befehligt werden sie vom neuen geheimen NATO-Quartier in der türkischen Hatay-Provinz, das eigens für die geheime Syrien-Operation eingerichtet wurde. Diese von der NATO gegründete Syrische Befreiungsarmee (Free Syria Army) wird westlichen Journalisten nicht mehr vorgeführt, seitdem sie sich im Internet auf einem YouTube-Video als Gruppe kompletter Idioten präsentierte. Die Syrische Befreiungsarmee hat nicht die geringste Chance, das Assad-Regime zu stürzen, sondern sie soll es destabilisieren. Die Truppe ermuntert lokale Gangs und Kriminelle, Polizisten anzugreifen und Raubüberfälle zu verüben. Das funktioniert sehr gut – die Sicherheitslage hat sich extrem verschlechtert. So schürt man den Bürgerkrieg.

Und nun baut die NATO nicht nur an der türkisch-syrischen Grenze, sondern auch an der jordanisch-syrischen Grenze eine geheime Einsatztruppe auf. Die westlichen Kämpfer haben ihren Stützpunkt in al-Mafraq in der jordanischen Wüste. Die NATO ermuntert die Türkei derzeit, in Syrien militärisch aktiv zu werden. Die Türkei erhält völlig freie Hand gegenüber den Kurden, die im iranisch-türkischen, im irakisch-türkischen und im syrisch-türkischen Grenzgebiet leben. Den Kurden werden nun mit dem Aufbau des Lagers in Jordanien die letzten Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten. Im Klartext: Die NATO-Strategie zielt darauf ab, den Kurden beim türkischen Feldzug den letzten Fluchtweg abzuschneiden. Die Türkei bekommt in den nächsten Monaten freie Hand in Hinblick auf die Kurden. Es wird wohl einen Vernichtungsfeldzug geben. Kaum einer berichtet in diesen Tagen über Verhaftungswellen von Kurden in der Türkei. Und schon gar nicht über die Ermunterung der NATO gegenüber Ankara, das Kurdenproblem zu lösen. Im Irak und in Syrien. Die Kurden werden jetzt von der NATO als Bedrohung für die Neuordnung des Mittleren Ostens angesehen. Immerhin wollen sie einen eigenen Staat, der Teile der Türkei, des Iran, des Irak und Syrien umfassen würde.

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